Im Januar 2024

Liebe Gartenfreunde,

Nun sind Weihnachten und Neujahr schon wieder vorbei. Ich hoffe, Sie hatten schöne und geruhsame Feiertage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Schon seit vielen Jahren bestellen Kleingärtner unseres Vereins ihren Samen über mich bei Samen Fetzer als Sammelbestellung (Die Versandkosten entfallen dadurch.). Wer an einem Katalog interessiert ist, melde sich bitte bei mir (Tel.: 0741-13406). Gärtner, die letztes Jahr schon bestellt haben, erhalten automatisch einen Katalog von mir.

Steckzwiebelbestellung: Bei Abnahme von insgesamt 10 kg Steckzwiebeln (Stuttgarter Riesen) kann ich Zwiebeln viel billiger als im Geschäft abgeben. Wer sich an der Bestellung beteiligen möchte, bitte bei mir melden. Auch andere Sorten werden bei Abnahme von größeren Paketen billiger. Einfach bei mir nachfragen! Da der neue Katalog noch nicht da ist, kann ich noch keine Preise nennen.

Einen winterlichen Januar wünscht Euch

gez.: Monika Albert


Der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) ist das Tier des Jahres 2024.

Damit hat ein Wildtier die Wahl zum Tier des Jahres gewonnen, das wohl jedes Kind kennt – das es aber in unserer Kulturlandschaft immer schwerer hat. Auf dem Land haben aufgeräumte Agrarlandschaften die früher üblichen Hecken, Gehölze und artenreichen Magerwiesen verdrängt. Mehr Abwechslung bieten Gärten und Grünanlagen in Siedlungsgebieten. Inzwischen gibt es Schätzungen zufolge in Städten bis zu neunmal so viele Igel wie auf dem Land. Aber auch hier hat es der Igel immer schwerer. Wildtierexperten sehen mit Sorge, daß der Bestand hierzulande offenbar schleichend abnimmt.

Damit es dem stacheligen Nachtwanderer gut geht, braucht er in unseren Gärten wilde Ecken, in denen sich die Natur weitgehend ungestört entfalten kann. Dort kann er sich verstecken, im Sommer seinen Nachwuchs zur Welt bringen und ab November seinen Winterschlaf halten. Außerdem findet er hier seine Nahrung: Insekten, Spinnentiere und Regenwürmer. Dabei hilft ihm sein guter Geruchssinn, mit dem er seine Beute in einem Umfeld von einem Meter aufspüren kann.

Wittert der Igel Gefahr, rollt er sich zu einer stacheligen Kugel zusammen. Dazu stellt er seine 5 000 bis 7000 Stacheln mithilfe der ebenso vielen kleinen Muskeln auf. Was gegen einen hungrigen Fuchs helfen mag, ist aber keine hilfreiche Strategie gegen Autos, Mähroboter und Rasentrimmer. Nachtaktive Mähroboter werden den Stachelträgern auf ihren Streifzügen zum Verhängnis. Und ordnungsliebende Gärtner gefährden mit Rasentrimmern Igel, die tagsüber an Heckensäumen und Strauchrändern schlafen.

Wer das Tier des Jahres 2024 im eigenen Garten unterstützen möchte, muss nicht viel tun. Im Gegenteil: Igel mögen wilde Ecken, in denen sich Insekten, Spinnen und Würmer tummeln. Haufen aus Laub und Reisig dienen ihnen als Versteck. Und da Igel auf ihren Wanderungen immer mal wieder Pausen einlegen, haben sie meist eine Reihe von Rückzugsmöglichkeiten. Damit sie diese erreichen können, brauchen sie freie Bahn. Hermetisch abgeriegelte Grundstücke mit undurchläßigen Zäunen oder Mauern sind für sie verlorener Lebensraum. Soll der Garten umzäunt sein, reicht es, ein etwa 13 mal 13 Zentimeter großes Loch im oder unter dem Zaun zu laßen, durch das der Igel gut hindurchpaßt. Beßer als Zäune sind generell Hecken – sie bieten natürliche Lücken und viele verschiedene Tiere finden darin Nahrung und Unterschlupf. Pestizide sind in einem igelfreundlichen Garten selbstverständlich ganzjährig tabu.

Im eigenen Garten kann also jeder dazu beitragen, daß auch künftig gilt: Igel? Kennt doch jedes Kind!

(Quelle : Deutsche Wildtier Stiftung)