Im Januar 2019

Liebe Gartenfreunde,

ich hoffe, Ihr hattet schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.

Noch ist in den Gärten Winterruhe – Aber man kann ja schon mal die Samen vom letzten Jahr sichten und Keimproben machen, Pflanzenkataloge durchblättern und Gartenpläne machen. Dann kann das Frühjahr kommen.

Unsere Hauptversammlung ist am Freitag, den 22. März, die Einladung mit der Tagesordnung findet Ihr in der Februarmitteilung.

Bitte im Haus- und Gartenheft die Seite des Landesverbandes beachten. Mit dem Passwort können Mitglieder bei Bestellungen über das Internet bei verschiedenen Firmen Sonderrabatte für Gartenartikel erhalten. Wie man zu den Firmen und den Rabatten kommt, steht im Heft (Seite 10) und auf der Homepage.

Schon seit vielen Jahren bestellen Kleingärtner aus unserem Verein ihren Samen bei Samen Fetzer als Sammelbestellung. Wer an einem Katalog interessiert ist, melde sich bitte bei mir (Tel.: 13406). Gärtner, die letztes Jahr schon bestellt haben, erhalten automatisch einen Katalog von mir.

Steckzwiebelbestellung: Bei Abnahme von 10 kg Steckzwiebeln (Stuttgarter Riesen) kann ich 500 g Zwiebeln für ca. 1,25 € abgeben. Wer sich an einer Bestellung beteiligen möchte, bitte bei mir melden. Auch andere Sorten werden bei Abnahme von größeren Paketen billiger. Einfach bei mir nachfragen!

Einen winterlichen Januar wünscht Euch

gez.: Monika Albert


Die Rostrote Mauerbiene ist »Insekt des Jahres 2019«

Die Rostrote Mauerbiene ist eine echte Frühlingsbotin. Sobald die auffallend pelzige Wildbiene auftritt, ist die Zeit der andauernden Fröste vorüber und Frühjahrsblüher wie Krokusse oder Hyazinthen recken sich der Sonne entgegen. Mit Hilfe von Nisthölzern lässt sich Osmia bicornis problemlos im Garten ansiedeln.

Aufgrund ihres Nistverhaltens ist die Rostrote Mauerbiene häufig in der Nähe menschlicher Behausungen zu finden. Die 8 bis 14 Millimeter großen Insekten nutzen vorhandene Hohlräume in Trockenmauern, Löß- und Lehmwänden, aber auch in Totholz, lockerem Gestein und zahlreichen anderen Strukturen, um darin ihre einzelnen gemörtelten Brutnester anzulegen. Nester dieser Biene wurden schon in Türschlössern, in der Plastikhülle eines Rolladenstoppers und sogar in einer Holzflöte gefunden. Gerne nimmt die Rostrote Mauerbiene künstliche Nistgelegenheiten aus Holz, Bambus oder Schilf an.

Die an eine schlanke Hummel erinnernde Bienenart ist nicht zum Stechen aufgelegt, das »Zusammenleben« mit dem Menschen ist kein Problem. Im Gegenteil: Die Mauerbiene bietet Gelegenheit, den Lebenszyklus eines Insektes ganz aus der Nähe zu beobachten.

Pro Jahr entwickelt sich eine Generation. Die Weibchen legen im Frühjahr die mit Pollen gefüllten Nisthöhlen an, in denen sich die Larven bis August zu erwachsenen Bienen entwickeln. In diesem Zustand verharren sie bis zum nächsten Frühjahr, um sich dann mit ihren kräftigen Kiefern aus dem verschlossenen Nest zu nagen. Dabei schlüpft der männliche Nachwuchs zuerst – wenn die Weibchen schlüpfen, warten die Männchen bereits zu Paarung und der Zyklus beginnt erneut.

(aus: www.nabu.de, Bild : www.wildbienen.info)