Primarforscherprojekt an der Grundschule der Konrad-Witz-Schule

Mit Chemie, Physik und Co. die Neugier der Grundschulkinder wecken


Die Konrad-Witz-Schule ist eine von 10 Grundschulen
in Baden-Württemberg im ›prima(r)­forscher‹-Netzwerk.
Ziel ist, den Unterricht in Naturwissenschaften zu verbessern.

2007 starteten die ersten drei Schulen das Projekt. Seit Beginn des Schuljahres 2009/10 berät jede der Pilotschulen bis zu drei Grundschulen aus der Umgebung. Die Grundschulen richten Lernwerkstätten und Forschungsräume ein, behandeln naturwissenschaftliche Themen in fächerübergreifenden Projekten, kooperieren mit wissenschaftlichen Einrichtungen oder bieten Forscher-AGs ein.

»Das Ziel ist das forschende Lernen.« sagt der Grund­schul­ko­or­di­na­tor der Konrad-Witz-Schule Hans-Jürgen Ramm. »Die Kinder sollen sich selbst Fragen stellen oder eine Fragestellung, die wir in den Raum gegeben haben, selbst beantworten. Um eine Sache wirklich verstehen zu können, müssen die Kinder Gelegenheit zu bildender Erfahrung erhalten.«

Über das Netzwerk tauschen sich die Lehrer regelmäßig aus und machen gemeinsam Fortbildungen. Auch Pädagogen, die nicht Chemie, Physik und Co studiert haben, sollen für natur­wissen­schaft­lichen Unterricht gerüstet sein.

»Die Alleinstellungsmerkmale der ›prima(r)forscher‹-Grundschulen sind, dass sie forschendes Lernen ermöglichen, die natur­wissen­schaftlichen Kompetenzen der Schüler stärken und sie ermutigen, selbständig eigene Wege auszuprobieren, statt vorbereitete Ex­perimente nachzuvollziehen.« so Schulrat Markus Kreilinger vom Schul­amt Donaueschingen.

Getragen und gefördert wird das Projekt von der Deutschen Telekom-Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Wissenschaftler von der Freien Universität in Berlin begleiten das Projekt, an dem 35 Schulen aus der ganzen Bundesrepublik teilnehmen und werten es aus. Für die Konrad-Witz-Schule in Rottweil ist dies ein weiterer Baustein auf dem Weg zur Stärkung des selbständigen Lernens bei den Kindern.