Laufbus Der Laufbus – Eine Alternative für das »Eltern-Taxi« Pressemitteilung, 21. Oktober Seit 2005 wurde der »Laufende Schulbus« an zahlreichen Schulen in ganz Deutschland bereits eingeführt. Auch in der Bodenseeregion, an der Konstanzer Sonnenhaldeschule, hat sich dieses Projekt bereits seit 2007 bewährt. Nun soll auch im Kreis Rottweil ein Pilotprojekt starten. Die Idee des Laufbusses ist ganz einfach. Dieser ähnelt zwar dem Schulbus, der zu festen Zeiten Haltestellen anfährt und die Kinder pünktlich zur Schule bringt, unterscheidet sich aber in dem Punkt, dass die Kinder zu Fuß die »Buslinie« zurücklegen. Der Laufbus pendelt wie ein Linienbus mit einem festen Fahrplan täglich bei Wind und Wetter. Grundschulkinder, die in einer Entfernung von 1 – 2 km von der Schule wohnen, laufen gemeinsam am Morgen zur Schule und mittags wieder zurück. Dabei werden sie von mindestens einem Erwachsenen begleitet. Im Kreis Rottweil wird das Pilotprojekt zur Zeit an der Konrad-Witz-Schule und der Grundschule Neufra vorbereitet. Dabei ist die enge Zusammenarbeit mit den Eltern ausschlaggebend. Als Kooperationspartner haben bisher das Nahverkehrsamt und das Vermessungsamt mitgewirkt. Auch die Polizei in Rottweil hat ihre Unterstützung zugesagt. Koordination und Evaluation des Projektes übernimmt die Präventionsabteilung des Gesundheitsamtes in Rottweil. Gesucht werden noch Sponsoren für Regenponchos und Sicherheitswesten. Der Laufbus hat sich in Australien, wo er seinen Ursprung hat, schon seit den 80er Jahren bewährt. Dabei geht es nicht nur darum, »Taxi-Eltern« zu entlasten, sondern auch die Selbständigkeit der Kinder im Straßenverkehr zu verbessern. Das tägliche Zu-Fuß-zur-Schule-Gehen kommt dabei dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder entgegen. Studien beweisen zudem, dass Kinder, die morgens mit dem Laufbus zur Schule laufen, sich im Unterricht signifikant besser konzentrieren können.